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Bistum Fulda

Herimann-Preis zum ersten Mal verliehen

Hessischer Städte- und Gemeindebund und Kulturstiftung Hessen-Thüringen zeichnen Leipziger Künstlerin aus

Bad Karlshafen/Fulda . In Helmarshausen, einem Stadtteil Bad Karlshafen, gab es Ende Juni eine Premiere. Dort wurde ein neuer Preis für zeitgenössische Bibelillustrationen und Kunstwerke mit biblischen Bezügen verliehen – ein Ereignis, das die Aufmerksamkeit weit über die nordhessische Region wecken konnte. Der Herimann-Preis ist eine Auszeichnung für zeitgenössische Bibelillustrationen bzw. für Kunstwerke mit biblisch-christlichen Bezügen. Der Namensgeber der Auszeichnung ist der Mönch Herimann, der um 1188 in Helmarshausen das prachtvolle Evangeliar Heinrichs des Löwen schuf. In der europaweit hoch angesehenen Kunstwerkstatt des dortigen Klosters wurden im Mittelalter Buchmalereien und Goldschmiedearbeiten gefertigt. Der Hessische Städte- und Gemeindebund, die Kulturstiftung Hessen-Thüringen und die Kunst- und Kulturförderung der Sparkassen-Versicherung erinnern an dieses großartige kulturelle Erbe von Helmarshausen (Stadt Bad Karlshafen) und haben gemeinsam einen Wettbewerb für zeitgenössische Bibelillustrationen ins Leben gerufen.


Zugelassen waren künstlerische Darstellungen aus den Kunstgattungen Malerei, Graphik, Fotografie, Film, Plastik sowie Skulptur. Insgesamt haben sich 72 Künstler mit mehr als 100 Kunstwerken an dem Wettbewerb beteiligt. Die Jury, die sich aus Vertretern der Evangelischen Kirche Kurhessen-Waldeck, des Bistums Fulda, des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und des Hessischen Städte- und Gemeindebundes zusammensetzt, hat zwölf Kunstwerke für den Herimann-Preis 2018 nominiert. Dr. Mirjana Avramovic-Popovic mit dem Gemälde „Verkündigung“, Barbara Geul-Aschanta mit „Genesis – die Schöpfung“. Kim Soo Youn war mit dem vierteiligen Bildzyklus „Geteiltes Wasser“ vertreten. Christina Pasedag wurde mit dem Gemälde „Mariä Empfängnis“ nominiert. Auch Heidi Reubelt kam mit dem Bild „Dornenkrönung“ in die zweite Runde des Wettbewerbs. Unter den Skulpturen bzw. Installationen wurden nominiert Regina Hobein mit “Schön hier oben“, Alexander Rex mit einer „Interaktiven Klangskulptur Diaphon“, Johannes Schepp mit der Bronzeskulptur „Gemeinschaft“ und Annette Vollmer mit dem Leporello „Reisealtar“. Dorothee von Harsdorf hatte eine Fotodokumentation einer Installation „Der Dornhag“ eingereicht. Eine besondere Würdigung erfuhr Klaus Puth mit seinem Cartoon „Alles hat seine Zeit“ (Prediger 3 1-11). Die Jury wird die Umsetzung des Bibeltextes ankaufen. Dorothee von Harsdorf hatte neben ihrer Fotodokumentation auch den Radierzyklus „Joseph und seine Brüder“ eingereicht. Die Jury würdigte das hervorragende Werk und wird die Dokumentation und Publikation der Radierungen mit 1.000 Euro unterstützen.


Trägerin des Herimann-Preises 2018 ist die Leipziger Künstlerin Franziska Junge mit ihrem Bilderzyklus „Franz von Assisi“. Der „Franziskus-Zyklus“ entstand in Anlehnung an Textauszüge von Thomas von Celano. Die Arbeiten von Franziska Junge folgen einerseits Bildtraditionen und verorten sich andererseits in einer modernen Interpretation der Geschichte des „Poverellos“ aus Assisi. Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke überreichte den Herimann-Preis, der mit 5.000 Euro dotiert ist. In seiner Rede zur Preisverleihung wies Karl-Christian Schelzke darauf hin, dass mit der neuen Kulturauszeichnung die Intention verbunden ist, auf   Besonderheiten der nördlichsten Gemeinde Hessens aufmerksam zu machen und vor allem die Identifikation der Menschen mit dem eigenen Ort zu stärken. Es gehe aber auch um eine Rückbesinnung auf christliche Bezüge und Werte. „Für die Zukunft von Bad Karlshafen und auch von Helmarshausen wird es entscheidend darauf ankommen, dass sich die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt mit ihrem Gemeinwesen gemeinsam engagieren“, so Schelzke. Allzu häufig werden ausschließlich die Defizite von Flächenkommunen thematisiert. Dabei könne das Land punkten, denn der ländliche Raum sei eine der entscheidenden Stärken Hessens. Das Kulturangebot in ländlichen Kommunen sei ein wichtiger Beitrag für die Zukunftsfähigkeit. „Kunst und Kultur können den Unterschied ausmachen zwischen ‚Bleiben‘ oder ‚Weggehen‘. In diesem Sinne gebe der Herimann-Preis einen wichtigen regionalpolitischen Impuls“, so Schelzke abschließend.

05.09.2018


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