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Bistum Fulda
Katholikenrat zur Aufarbeitung der Missbrauchsthematik

Neues Vertrauen in die Kirche notwendig

Katholikenrat zur Aufarbeitung der Missbrauchsthematik

Fulda, Geisa, Hanau, Kassel, Marburg (mz). Unterschiedliche Themen waren Inhalt der Vollversammlung des Fuldaer Katholikenrates am 19. Oktober im Fuldaer Bonifatiushaus.


In seinem Bericht vor der Vollversammlung des Katholikenrates ging der Vorsitzende Steffen Flicker auf die von der Deutschen Bischofskonferenz in Auftrag gegebene Missbrauchsstudie ein. Die Zahlen seien erschreckend. Die Studie zeige, dass man über das bisher Erreichte in der katholischen Kirche hinausgehen müsse, dass es eine Auseinandersetzung mit sexueller Gewalt und ein engagiertes und überzeugendes Handeln geben müsse. Machtstrukturen, die Klerikalismus begünstigt haben, hätten die Kirche lange geprägt und selbst wiederrum Missbrauch begünstigt. Die Delegierten unterstrichen die Bedeutung des Themas. Sie würdigten die Anstrengungen des Bistums zur Prävention und zum konsequenten Handeln bei Verdachtsfällen. Man dürfe jetzt aber nicht wieder zur Tagesordnung übergehen. Es brauche deutliche Zeichen einer veränderten Praxis in der Kirche.


In die Grundlagen des kirchlichen Datenschutzes führte Patric Rudtke, Datenschutzbeauftragter für das Bischöfliche Generalvikariat in Fulda, ein. Er mahnte zur Sorgfalt im Umgang mit Daten, weil es darum gehe, die Rechte der Betroffenen zu schützen. Der Datenschutz sei u. a. auch für Pfarrbriefredaktionen relevant, die persönliche Daten der Pfarrmitglieder, zum Beispiel bei Geburten, Sakramentenempfang oder Todesmeldungen publizieren. Auch bei Fotografien gelte es, neben dem Urheberrecht des Fotografen die Interessen des Einzelnen, der auf dem jeweiligen Foto abgebildet ist, zu schützen und zu beachten.


Der Finanzdirektor des Bistums Fulda, Gerhard Stanke, dankte im Anschluss für die gute Zusammenarbeit der Kirchensteuerratsmitglieder mit der Bistumsverwaltung. Der Kirchensteuerrat gewinne derzeit zusätzliche Funktionen. Er sei neben seiner Aufgabe als Kontroll- und Entscheidungsgremium zusätzlich immer mehr als Beratungsinstanz des Bistums gefragt. Der Finanzdirektor unterstrich den demokratischen Charakter des Kirchensteuerrates, der unter Umständen – gemäß seiner Satzung – den Einspruch des Ortsbischofs mit 2/3 Mehrheit überstimmen kann.

Im Anschluss an das Referat wurden die Delegierten des Katholikenrates in den neuen Kirchensteuerrat, der sich im Frühjahr 2019 konstituiert, gewählt. Die Kirchensteuerratsmitglieder sind: Patrick Berg, Thomas Ebert, Dr. Joachim Hein und Ulrich Nesemann.


Zum Abschluss des Freitagabends fasste die Vollversammlung den Beschluss, den neuen Bischof mit einer „Baustellenbesichtigung des Bistums Fulda“ zu begrüßen. Die Katholikenratsdelegierten werden Veränderungs- und Entwicklungsmöglichkeiten im Bistum Fulda zusammentragen und als Aufgabe und Wunsch dem im kommenden Jahr erwarteten neuen Bischof überreichen.

05.11.2018


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Redaktion: Christof Ohnesorge

 

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