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Bistum Fulda

„Getauft und Gesandt“

Bischof Gerber und indischer Bischof feiern mit muttersprachlichen Gemeinden in Hanau

Hanau. Bunt und farbenfroh ging es beim Fest der katholischen muttersprachlichen Gemeinden mitten in Hanau zu, als der indische Bischof John Thomas Kattrukuidiyil mit dem Fuldaer Bischof Dr. Michael Gerber im Dechant-Diel-Haus mit Musik, internationalen kulinarischen Köstlichkeiten und verschiedenen   musikalischen und tänzerischen Darbietungen der einzelnen Gruppen zusammentraf. Vorausgegangen war ein internationaler, weltkirchlicher Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche Mariae Namen unter Mitwirkung der polnischen, spanischen, kroatischen, italienischen katholischen Gemeinden Hanaus. Eine Gruppe der Kirchengemeinde aus Eriträa geleitete unter frohen Gesängen, Tanz und Trommelwirbel die Gemeinde mit Priestern und Messdienern beim Einzug in das Gotteshaus. Der Funke sprang schnell über. Die einzelnen Gläubigen brachten sich in landestypischen Kleidern aus ihrer Heimat auch beim Gottesdienst ein, so die philippinischen Gläubigen bei der Gabenprozession mit bunte Früchten aus vielen Ländern, bei den Fürbitten in vielen Sprachen, den Gesängen mit den Chören der polnischen und der italienischen Gemeinde.


In mehreren Sprachen begrüßte Bischof Dr. Gerber die Gläubigen in der überfüllten Stadtpfarrkiche Mariae Namen. Er erinnerte an die Idee des Papstes, einen außerordentlichen Monat der Weltmission weltweit zu begehen. „Hanau ist für den zentralen Gottesdienst im Bistum Fulda genau der richtige Ort – hier kann man Weltkirche spüren in den vielen muttersprachlichen katholischen Gemeinden in Verbundenheit mit den Pfarreien vor Ort. Der Glaube an Jesus Christus kennt keine Grenzen und vereint in der Vielfalt. Hanau ist dafür ein wunderbares Beispiel“, so der Bischof.


In seiner Predigt bedankte sich der indische Bischof Kattrukuidiyil, der als Kooperationspartner der Bischöflichen Hilfswerkes missio die Aktion in diesem Monat im Bistum Fulda begleitet und viele Pfarreien zu Gesprächen besucht, bei den deutschen Gläubigen, die durch Spenden und ihre Gebete die Arbeit in den ärmeren Ländern unterstützen. Er gab einen Einblick in die Arbeit der Kirche vor Ort in Nordost-Indien und warb für einen frohen und zuversichtlichen Glauben mit dem Hinweis auf den weltweiten Sonntag der Weltmission, der am Sonntag, 27. Oktober, in allen Pfarreien gefeiert wird. Er sagte: „In Deutschland ist die Region vor allem wegen des guten Tees bekannt, der in den Teegärten von Assam angebaut wird. Weniger bekannt ist, dass in Nordostindien mehr als 200 indigene Völker leben. Ihre Gesichtszüge erinnern eher an Chinesen oder Burmesen. Auch in Sprache und Kultur unterscheiden sich die indigenen Gruppen deutlich vom Rest Indiens. Ein großer kultureller Reichtum.“


„Doch die Völker fühlen sich im eigenen Land häufig als Bürger zweiter Klasse. Denn die Vielfalt im Nordosten wird von der Regierung in Delhi eher als Bedrohung gesehen. Immer wieder kommt es zu Spannungen mit der Zentralregierung und Separationsbewegungen. Auch zwischen den Gruppen selbst entladen sich Konflikte oft gewaltsam. Auch die Mehrheit der Christen gehört zu den indigenen Gemeinschaften. Der Anteil der christlichen Bevölkerung in den sieben Bundesstaaten bewegt sich zwischen rund 90 Prozent in Nagaland und einer kleinen Minderheit von vier Prozent in Assam. Überwiegend sind es protestantische Gemeinschaften. Die katholische Kirche ist hier erst seit 1890 dauerhaft präsent. Trotzdem wächst sie vergleichsweise schnell. Mit ihrer Arbeit in den Bereichen Bildung und Gesundheit und ihren Initiativen für Frieden und Dialog hat sie sich viel Anerkennung erworben“, so der indische Bischof in seine Ausführungen.

22.10.2019


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