Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez wird
am Samstag, 24. April, im Rahmen eines feierlichen
Gottesdienstes um 10 Uhr im Hohen Dom zu Fulda einem Priesteramtskandidaten
sowie einem Bewerber für den Ständigen Diakonat die Diakonenweihe spenden.
Der Weihekandidat
für das Priesteramt ist Jacques Kasongo aus der Pfarrei St. Petrus in Bukama
(Demokratische Republik Kongo). Bei dem Weihekandidaten für den Ständigen
Diakonat handelt es sich um Wolfgang Gärtner aus der Pfarrei Christkönig in
Edelzell.
Der Gottesdienst wird im Internet auf www.bistum-fulda.de sowie auch dem Youtube-Kanal des Bistums Fulda live
übertragen. Die Präsenz-Teilnahme ist aufgrund der Corona-Pandemie nur nach
vorher erfolgter Einladung möglich.
Das Zweite Vatikanische
Konzil eröffnete verheirateten Männern die Weihe zu sogenannten Ständigen
Diakonen. In der Diözese Fulda wurden 1972 die ersten Männer zu Ständigen
Diakonen geweiht. Die Bezeichnung „Ständiger Diakonat“ macht deutlich, dass es
sich nicht um eine Durchgangsstufe zur Priesterweihe handelt.
Der Diakon ist in besonderer Weise zum helfenden Dienst aufgerufen und kann mit verschiedenen pastoralen und caritativen Aufgaben betraut werden. In der Liturgie assistiert er unter anderem bei Eucharistiefeiern und kann den Predigtdienst ausüben. Er leitet Wortgottesdienste und spendet das Sakrament der Taufe. Außerdem kann er mit Trauungen und Beerdigungen beauftragt werden. Das Mindestalter bei der Diakonenweihe für Ständige Diakone liegt bei 35 Jahren. Eine Bedingung für den Ständigen Diakonat ist, dass die Ehefrau des Bewerbers die Entscheidung zur Diakonenweihe mitträgt.
Diakone sind bereits in der Apostelgeschichte erwähnt. In der frühen Kirche wirkte der Diakon (griechisch: Diener) in der Armenpflege oder als Gehilfe des Bischofs beim Gottesdienst. Seit dem fünften Jahrhundert verlor das Amt an Bedeutung. Lange Zeit war der Diakon nur noch eine Durchgangsstufe auf dem Weg zur Priesterweihe. Das Sakrament der Weihe ist in der katholischen Kirche in drei Stufen gegliedert: die Diakonenweihe, die Priesterweihe und die Bischofsweihe.
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