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Bistum Fulda

Größte Pilgergruppe Deutschlands für den Weltjugendtag in Panama bereit

177 Jugendliche fliegen im Januar 2019 mit dem Bistum Fulda zu dem großen Glaubensfest nach Mittelamerika

Fulda (bpf). Tigerente und Kreuz – mit dieser ungewöhnlichen Kombination brechen 177 Jugendliche im Januar zum Weltjugendtag nach Panama auf. Damit ist die Fuldaer Pilgergruppe unter den 27 deutschen Bistümern die größte und zudem mit eine der jüngsten. Etwa ein Drittel der Teilnehmer sind zwischen 16 und 18 Jahren. Über 50 von ihnen kommen beispielsweise aus dem Marianum, einer katholischen Schule in Fulda, und bilden gemeinsam ein Blasorchester. Die 118 Teilnehmerinnen und 59 Teilnehmer der Wallfahrt teilen sich auf eine Lang- und eine Kurzvariante auf. Bei der Langvariante stehen Tage der Begegnung im Bistum Colon Kuna-Yala, die Kernwoche des Weltjugendtages mit Papst Franziskus in Panama City und drei Tage in Kuba zum Ausklang auf dem Programm. Die Teilnehmer der Kurzvariante, die von Weihbischof Dr. Karlheinz Diez begleitet werden, sind nur die Kernwoche des Weltjugendtages in Panama City. 


„Unsere Gruppe ist nicht nur jung. Es sind auch viele neue Weltjugendtagsfahrer unter den Teilnehmern“, freut sich Andrea Koob, die als Referentin im Bischöflichen Jugendamt im Leitungsteam der Fahrt ist. Zudem kämen die Jugendlichen aus allen Teilen des Bistums Fulda, so zum Beispiel aus Gelnhausen genauso wie aus Wolfhagen westlich von Kassel. Es seien sowohl Gruppen aus Pfarrgemeinden als auch aus Jugendverbänden in der Gesamtgruppe. Durch die Zusammenarbeit mit der Ordensgemeinschaft der Oblaten in Hünfeld nehmen zudem einige Jugendliche aus Burlo in Nordrhein-Westfalen und dem Bistum Münster an der Fuldaer Wallfahrt teil. 

 

„Weil viele Jugendliche die Weltjugendtage nicht kennen, ist für uns Verantwortliche eine gute Vorbereitung wichtig“, erklärt Koob. Die Gesamtgruppe ist in viele Kleingruppen aufgeteilt, was sich bereits bei anderen Weltjugendtagen bewährt hat. Zudem haben das Leitungsteam, bestehend aus Andrea Koob, Jugendpfarrer Alexander Best und Pater Jens Watteroth von den Hünfelder Oblaten, in im vergangenen Monat insgesamt fünf Veranstaltungen zur Vorbereitung organisiert und durchgeführt. Neben einer Schulung der Kleingruppenleiter, einem Vorbereitungstag für erfahrene Teilnehmer gab es drei Vorbereitungswochenende im Bonifatiuskloster Hünfeld und im Marianum. Inhalte der Vorbereitung waren Informationen zum Programm, Hinweise zum Verhalten in großen Menschenmengen und natürlich Packlisten für Gepäck. Darüber hinaus stand aber auch das Zusammenwachsen als Gruppe im Mittelpunkt. So mussten die Teilnehmer ihren Zusammenhalt und ihre gegenseitige Rücksichtnahme bei mehreren Übungen im Niedrigseilgarten unter Beweis stellen. Als geistliche Vorbereitung standen von den Teilnehmern gestaltete Morgengebete, ein Gebetsabend und eine gemeinsame Abschlussmesse im Mittelpunkt. 

 

Für Anna-Lena Fuß aus Flieden ist es der erste Weltjugendtag. Die 17-Jährige reist mit der KJF-Gruppe nach Panama. Sie lobt die Vorbereitung in Hünfeld: „Obwohl sich viele Jugendliche nicht kennen, sind wir sofort sehr vertraut miteinander und jeder fühlt sich wohl hier“, so die Schülerin. Ihr sei jetzt klar, dass beim Weltjugendtag viel gelaufen werde, weshalb die Verantwortlichen auch an einem Nachmittag eine längere Wanderung um Hünfeld mit allen Teilnehmern unternahmen. „Aber ich weiß auch, dass immer Leute um mich rum sind, die Erfahrung haben und schauen, dass es mir gut geht“. So freut sich Fuß darauf, den Glauben an Jesus Christus mit so vielen Jugendlichen zu feiern. Auf diese besondere Gemeinschaftserfahrung freut sich auch Raphael Blömer aus Schöneck bei Hanau. Der 26-Jährige war 2011 schon beim Weltjugendtag in Madrid dabei. „Ich freue mich, wieder so viele Menschen zu sehen, die auch wie ich glauben. Und ich will die Kulturen der Jugendlichen aus anderen Ländern kennenlernen“, so der Architekturstudent. 

 

Dass eine solche Begegnung stattfinden wird, da ist sich Jugendpfarrer Alexander Best sicher. Er war bereits in Panama zu einer Vortour und sagt: „Wir werden eine junge Kirche erleben und Jugendliche, die mit Stolz und Freude gute Gastgeber sein werden. Ich freue mich auf die Jugend von Panama, die mit ihrem kulturellen Mix beeindruckend ist. Ich bin mir sicher, es wird trotz Sprachhindernissen gute Begegnungen geben.“ Nach den Vorbereitungsveranstaltungen blickt er mit Vorfreude auf die Fahrt: „Es wird sicher einige Herausforderungen angesichts der großen Gruppe geben. Aber ich vertraue auf Gott, unser erfahrenes Team und die Kunst der Improvisation.“


Der offizielle Startschuss für die Wallfahrt ist am Sonntag, 13. Januar 2019. Um 16 Uhr wird Weihbischof Diez einen Gottesdienst mit den Teilnehmern in der Fuldaer Heilig-Geist-Kirche feiern und den Reisesegen spenden. 

 

Die ersten Flüge der Langfahrt starten am 15. Januar und haben Colon als Ziel. Die Stadt an der karibischen Küste Panamas ist durch die Einfahrt des weltberühmten Kanals bekannt. Das Bistum Colon Kuna-Yala empfängt die jungen Pilger aus Fulda zu den Tagen der Begegnung, die in der Woche vor der eigentlichen Hauptveranstaltung mit Papst Franziskus stattfinden. Zum Weltjugendtag in Panama City sind dann auch die Teilnehmer der Kurzfahrt aus Fulda in der Hauptstadt des mittelamerikanischen Landes. Mit ihnen reist auch Weihbischof Karlheinz Diez, der in der Kernwoche des Weltjugendtages die Fuldaer Gesamtgruppe begleitet. Nach der Abschlussmesse mit Papst Franziskus unter freiem Himmel, zu der mehrere Zehntausend Jugendliche aus aller Welt erwartet werden, besuchen die Jugendlichen der Langfahrt dann noch Kuba, währenddessen die Teilnehmer der Kurzvariante die Heimreise antreten. Die Wallfahrt endet mit der Rückkehr der letzten Kleingruppen am 3. Februar 2019. 
 

Weltjugendtage seit über zwei Jahrzehnten


Die Geschichte der Weltjugendtage begann bereits vor über zwei Jahrzehnten. Als die Vereinten Nationen 1985 das Internationale Jahr der Jugend ausriefen, lud Papst Johannes Paul II. die Jugendlichen ein, in Rom den ersten Weltjugendtag zu begehen. Seitdem traf sich eine immer größere Zahl von jungen Leuten auf Einladung des Papstes an verschiedenen Orten der Welt: 1987 in Buenos Aires/Argentinien, 1989 in Santiago de Compostela/Spanien, 1991 in Tschenstochau/Polen, 1993 in Denver/USA, 1995 in Manila/Philippinen, 1997 in Paris/Frankreich, 2000 in Rom/Italien im Zeichen des Heiligen Jahres, 2002 in Toronto/Kanada, 2005 in Köln, 2008 in Sydney/Australien, 2011 in Madrid/Spanien und 2013 in Rio de Janeiro/Brasilien. Der letzte große Weltjugendtag fand im Sommer 2016 in Krakau/Polen statt, an dem das Bistum Fulda mit über 200 Jugendlichen dabei war. Der nächste große Weltjugendtag findet im Januar 2019 in Panama City/Panama statt.


Sebastian Pilz

05.11.2018


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